Nach der Lehre in die Berufswelt einsteigen: Was man wissen sollte

Das Ende einer Berufslehre markiert den Beginn eines neuen Lebensabschnitts: den Eintritt in die Berufswelt. Dieser Moment wirft oft viele Fragen auf, sowohl bei Jugendlichen als auch bei ihren Eltern, Lehrpersonen oder Ausbildungsbetrieben. Wie sind die Berufsaussichten nach dem Erwerb eines EFZ? Wann sollte man beginnen, sich mit diesen Fragen auseinanderzusetzen? Welche konkreten Möglichkeiten stehen Lehrabgängerinnen und Lehrabgängern offen? Diese Seite bietet einen Überblick über die wichtigsten Punkte, die man kennen sollte, um den Übergang besser zu verstehen. 

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formateur lançant un fromage à son apprenti

Das Ende einer Berufslehre markiert den Beginn eines neuen Lebensabschnitts: den Eintritt in die Berufswelt. Dieser Moment wirft oft viele Fragen auf, sowohl bei Jugendlichen als auch bei ihren Eltern, Lehrpersonen oder Ausbildungsbetrieben. Wie sind die Berufsaussichten nach dem Erwerb eines EFZ? Wann sollte man beginnen, sich mit diesen Fragen auseinanderzusetzen? Welche konkreten Möglichkeiten stehen Lehrabgängerinnen und Lehrabgängern offen? Diese Seite bietet einen Überblick über die wichtigsten Punkte, die man kennen sollte, um den Übergang besser zu verstehen. 

Ein auf dem Arbeitsmarkt anerkannter Abschluss

Das eidgenössische Fähigkeitszeugnis (EFZ), das nach Abschluss einer Berufslehre erworben wird, ist ein national anerkannter Berufsabschluss. Es bescheinigt solide technische Kompetenzen und praktische Erfahrung, die in einem Unternehmen gesammelt wurden. Dieses Profil ist in vielen Berufsfeldern besonders gefragt, insbesondere dort, wo die praktische Beherrschung eines Berufes von entscheidender Bedeutung ist. 

Das EFZ öffnet somit Türen für eine rasche Eingliederung in die Arbeitswelt und ermöglicht es zugleich, mittel- oder langfristige Entwicklungsperspektiven in Betracht zu ziehen. 

Vielfältige Berufsaussichten

Der Erwerb eines EFZ eröffnet verschiedene berufliche Laufbahnen: 

  • Eine unmittelbare Anstellung im Ausbildungsbetrieb, wenn beide Seiten die Zusammenarbeit fortsetzen möchten. 
  • Die Suche nach einer Anstellung in einem anderen Unternehmen, im gleichen oder einem verwandten Bereich. 
  • Die Fortsetzung der Ausbildung, z. B. mit einer zweiten Berufslehre, einer Berufsmaturität, einer höheren Fachausbildung oder einem Fachausweis. 
  • Der Schritt in die Selbständigkeit, insbesondere in handwerklichen, technologischen oder kreativen Bereichen. 

Diese unterschiedlichen Wege können je nach den erworbenen Kompetenzen, den persönlichen Zielen oder der Lage auf dem Arbeitsmarkt in Betracht gezogen werden.

Die Bedeutung der frühzeitigen Vorbereitung

Der Eintritt in das Berufsleben erfordert eine vorausschauende Planung. Es ist empfehlenswert, bereits mehrere Monate vor dem Ende des Lehrverhältnisses damit zu beginnen, sich Gedanken über den weiteren Weg zu machen, idealerweise 6 bis 9 Monate im Voraus. 

Ein zentraler Schritt in dieser Phase ist ein Gespräch mit dem Ausbildungsbetrieb. Dabei können die gegenseitigen Absichten geklärt werden: 

  • Beabsichtigt das Unternehmen, dem/der Lernenden nach Abschluss der Ausbildung eine Stelle anzubieten? 
  • Möchte der/die Lernende weiterhin im Betrieb bleiben oder eine andere Möglichkeit suchen? 

Dieser Dialog ermöglicht es allen Beteiligten, das weitere Vorgehen frühzeitig zu planen und gezielt zu handeln. 

Parallel dazu können weitere Schritte unternommen werden: 

  • Einen aktuellen Lebenslauf und ein Bewerbungsschreiben vorbereiten, 
  • Stellenangebote in der betreffenden Branche prüfen, 
  • Informationen über mögliche Zusatzausbildungen oder Passerellen einholen, 
  • An Messen, Veranstaltungen oder Fachforen teilnehmen, 
  • Kontakt zu Berufsberatungsstellen oder Fachpersonen für Arbeitsmarktintegration aufnehmen. 

Ein frühzeitiges Ergreifen dieser Massnahmen erhöht die Chancen auf einen erfolgreichen Übergang in eine Festanstellung oder ein neues Ausbildungsprojekt erheblich. 

Am Übergang beteiligte Akteure

Mehrere Akteure sind daran beteiligt, den Übergang von der Berufsausbildung in die Arbeitswelt zu erleichtern. Die Eltern können die Jugendlichen bei ihrer Entscheidung unterstützen, Lehrpersonen helfen dabei, den bisherigen Werdegang einzuordnen und Perspektiven aufzuzeigen. Auch die Unternehmen spielen eine wichtige Rolle: Sie können eine Festanstellung anbieten, die Lernenden im beruflichen Netzwerk weiterempfehlen oder sie bei der Suche nach anderen beruflichen Möglichkeiten unterstützen. 

Schliesslich begleiten auch Berufsberatungs- und Eingliederungsstellen, wie das Amt für Berufsbildung (BBA) oder das Laufbahnzentrum, diese Übergangsphase. 

Der Einstieg in die Berufswelt nach einer Lehre beruht auf einem soliden Abschluss, praktischen Kompetenzen und wertvoller Erfahrung. Um einen erfolgreichen Übergang zu ermöglichen, ist es entscheidend, diese Phase frühzeitig anzugehen und die verfügbaren Ressourcen zu nutzen. Die Berufslehre bildet somit eine verlässliche Grundlage für die Integration in den Arbeitsmarkt oder eine weiterführende berufliche Entwicklung. 

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