Berufsaussichten und Zusatzausbildungen

Als Eltern wünschen Sie sich, dass Ihr Kind eine Ausbildung wählt, die ihm eine stabile und erfüllende Zukunft ermöglicht. 

Die Berufslehre ist ein verlässlicher und zukunftsorientierter Weg, der eine hohe Beschäftigungsfähigkeit sowie zahlreiche Entwicklungsperspektiven bietet. Ein junger Mensch kann so beruhigt ins Berufsleben einsteigen, eine zweite Lehre absolvieren oder ein Hochschulstudium beginnen, je nach Interesse und Ambitionen. 

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apprenti opticien réparant une paire de lunettes

Hohe Beschäftigungsfähigkeit nach einem EFZ / EBA

Ein EFZ oder EBA ermöglicht es, eine Berufslaufbahn in einem beliebigen Bereich mit direkt anwendbaren Fähigkeiten zu beginnen. Diese Qualifikationen garantieren Ihrem Kind eine schnelle Eingliederung in den Arbeitsmarkt: 

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chapeau de diplômé style américain

90%

der EFZ-Abgängerinnen und -Abgänger finden innerhalb von sechs Monaten eine Anstellung.  
 

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un population de bonhomme avec des têtes mélangeant une ampoule et un engrenage

9'600

Anzahl Lernende im Kanton (2025) 
 

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Un dipôme au centre avec trois flèches montrant des points d'interrogations

80%

Beschäftigungsfähigkeitsquote nach EBA-Abschluss.   

Entwicklungsperspektiven nach der Berufslehre

  • Jugendliche mit einem EFZ, EBA oder einer Berufsmaturität können:  
  • Rasch in das Arbeitsleben einsteigen. Dank praktischer Fähigkeiten können sie selbstbewusst in den Arbeitsmarkt eintreten.  
  • Sich in ihrem Bereich weiterentwickeln: Sie können verantwortungsvolle Positionen übernehmen oder sich durch interne Schulungen in ihrem Fachgebiet weiterbilden. 
  • Ihre Ausbildung fortsetzen: Nach einem EBA-Abschluss können sie zusätzlich ein EFZ erlangen, Weiterbildungen absolvieren oder sich in andere Fachrichtungen umorientieren.  

Berufsmaturität

Die Berufsmaturität ist eine Ergänzung zur Lehre, die es Ihrem Kind ermöglicht, seine Kenntnisse zu vertiefen und den Horizont zu erweitern. Es gibt fünf Berufsmaturitätsrichtungen, die den Zugang zu bestimmten Studienbereichen an einer Fachhochschule (FH) ermöglichen: 

  • Bildende und angewandte Kunst  
  • Wirtschaft und Dienstleistungen  
  • Natur, Landschaft und Ernährung  
  • Technik, Architektur und Life Sciences 
  • Gesundheit und Soziales 

Drei Wege, die Berufsmaturität zu erlangen:  

  • Im Betrieb (BM1): Während der beruflichen Grundbildung. Es sind zusätzliche Unterrichtslektionen zu absolvieren, ohne dass sich die Ausbildungsdauer verändert. Das Einverständnis des Arbeitgebers ist erforderlich und muss im Lehrvertrag festgehalten werden.  
  • Nach dem EFZ (BM2): Durch den Besuch eines einjährigen Vollzeitkurses oder eines zweijährigen Teilzeitkurses (vier Semester). 
  • Durch direktes Ablegen der eidgenössischen Berufsmaturitätsprüfungen: Nach dem EFZ. 

Weiterbildungen

Die Weiterbildungsmöglichkeiten in der Schweiz sind vielfältig. Viele Unternehmen bieten ihren Mitarbeitenden interne Weiterbildungen zu verschiedenen Themen an. Zudem steht ein breites Angebot an Weiterbildungen zur Verfügung, die u. a. von Berufsverbänden, Weiterbildungszentren, Universitäten oder auch anderen Fachschulen organisiert werden und während der gesamten beruflichen Laufbahn zur Verfügung stehen. 

Eidgenössischer Fachausweis (EFA)

Der Eidgenössische Fachausweis (EFA) ist Teil der höheren Berufsbildung. In den Vorbereitungskursen auf den Fachausweis werden theoretische Kenntnisse und praktische Fertigkeiten vertieft. Diese Kurse dienen der Qualifikation von Fachpersonen in einem Berufsfeld oder der Vorbereitung auf Führungspositionen. 

HF-Diplom

Das HF-Diplom ist der Abschluss einer Ausbildung an einer höheren Fachschule HF. Es handelt sich um eine Ausbildung, die sich an Personen richtet, die eine verantwortungsvolle Position anstreben. 

Ergänzungsprüfung Passerelle und Vorbereitungskurs

Um Zugang zu den Fachhochschulen zu erhalten, muss eine Zusatzausbildung absolviert werden, um die erforderlichen Kenntnisse nachzuweisen. 

Die Ergänzungsprüfung Passerelle oder „Passerelle Berufsmaturität / Fachmaturität - Universitäre Hochschulen“ richtet sich an Inhaberinnen und Inhaber einer Berufs- oder Fachmaturität. Die Prüfung wird zweimal pro Jahr vom SBFI organisiert. Sie umfasst die folgenden Themen:  

  • Erste und zweite Landessprache (oder Englisch) (mündlich und schriftlich),  
  • Mathematik (mündlich und schriftlich), 
  • Naturwissenschaften (schriftlich),   
  • Geisteswissenschaften (schriftlich).  

 

Die Kandidatinnen und Kandidaten können die Prüfung ohne Vorbereitungskurs ablegen oder einen einjährigen Vorbereitungslehrgang absolvieren. 

 

Häufig gestellte Fragen

Welche Berufsaussichten nach einer Berufslehre?

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Die Berufslehre ist ein erfolgversprechender Weg zu einer stabilen und erfüllenden Zukunft und gibt Jugendlichen sowie deren Eltern Sicherheit.  

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Die Berufsmaturität

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Die Berufsmaturität (BM) ist eine Ergänzung zum Eidgenössischen Fähigkeitszeugnis (EFZ). Sie stärkt die allgemeinen Kompetenzen der Lernenden, indem sie die Berufsausbildung um theoretischen Unterricht ergänzt. Sie ist in der ganzen Schweiz anerkannt und wertet die Berufsprofile auf, da sie einen direkten Zugang zu den Fachhochschulen (FH) ermöglicht. Im Kanton Freiburg kann sie nach verschiedenen Varianten während oder nach der Berufslehre absolviert werden. 

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Nach der Lehre in die Berufswelt einsteigen: Was man wissen sollte

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Das Ende einer Berufslehre markiert den Beginn eines neuen Lebensabschnitts: den Eintritt in die Berufswelt. Dieser Moment wirft oft viele Fragen auf, sowohl bei Jugendlichen als auch bei ihren Eltern, Lehrpersonen oder Ausbildungsbetrieben. Wie sind die Berufsaussichten nach dem Erwerb eines EFZ? Wann sollte man beginnen, sich mit diesen Fragen auseinanderzusetzen? Welche konkreten Möglichkeiten stehen Lehrabgängerinnen und Lehrabgängern offen? Diese Seite bietet einen Überblick über die wichtigsten Punkte, die man kennen sollte, um den Übergang besser zu verstehen. 

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Wie kann ich meinem Kind während der Berufslehre behilflich sein?

Wie kann ich meinem Kind am Ende der Ausbildung behilflich sein?